Welche Öle wirklich gesund sind

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10. August 2015
Welche Öle wirklich gesund sind

© Essen ohne Kohlenhydrate

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mit viel erstellt von Alexander

Olivenöl galt lange Zeit als das mit Abstand gesündeste Pflanzenöl und wurde deshalb in kürzester Zeit zu einem Renner in deutschen Supermärkten. Es verfügt über wenig gesättigte Fettsäuren, soll den Cholesterinspiegel senken sowie den Kreislauf, den Verdauungsapparat, die Haut und den Knochenbau fördern. Doch mittlerweile haben Forscher festgestellt, dass Olivenöl bei weitem nicht die Wunderwaffe ist, für die es viele halten. Insbesondere die Wirkung auf den Cholesterinspiegel wird in Frage gestellt.

Und auch, was die Fettsäuren anbelangt, steht Olivenöl längst nicht so gut da wie früher angenommen. Denn Olivenöl verfügt zwar über einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren, doch handelt es sich dabei vielfach um einfach ungesättigte Vertreter. Ausgerechnet die als besonders gesund geltenden mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind im Olivenöl dagegen eher rar vertreten. Das heißt nun nicht, dass Olivenöl nicht gesund wäre, doch es ist keinesfalls der König der Öle.

Dazu zählen vielmehr insbesondere Raps- und Distelöl. Bei ihnen machen die mehrfach ungesättigten Fettsäuren mehr als 60 Prozent der Fettsäuren aus. Sie gelten daher als die ernährungstechnisch wertvollsten Pflanzenöle, die in hiesigen Supermärkten erhältlich sind. Auch Sonnenblumenöl ist sehr reichhaltig mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren versehen, weshalb es von den Herstellern vielfach auf eine Stufe mit diesen Ölen gestellt wird. Doch das ist leider ein Trugschluss.

Denn Sonnenblumenöl fehlen ausgerechnet die besonders wertvollen, da entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren fast vollständig, was den Nutzen effektiv wieder beschränkt. Dafür finden sich vermehrt Omega-6-Fettsäuren, die zwar ebenfalls als essenziell für den Körper, aber in größeren Mengen auch als entzündungsfördernd gelten. Man sieht also: Das Ganze ist eine Wissenschaft für sich.

Wer exotische Geschmacksnoten bevorzugt, kann auch zu Soja-, Kokos- oder Erdnussöl greifen. Sie zeichnen sich durch einen besonders intensiven Eigengeschmack aus, der vor allem im Zusammenspiel mit Fleisch von Gourmets geschätzt wird. Diese Öle siedeln sich hinsichtlich ihrer Fettsäuren-Zusammensetzung irgendwo zwischen Oliven- und Rapsöl an, wobei Sojaöl als das höherwertige gilt. Im Gegenzug kann Erdnussöl so hoch erhitzt werden wie kein anderes Speiseöl – ist also ideal zum Braten und Frittieren. Kokosöl dagegen ist eines der natürlichsten Öle überhaupt und kann so schnell wie kaum ein anderes Öl vom Körper aufgenommen werden. Kokosöl unterstützt die Stoffwechselfunktionen zum Beispiel auch an Fastentagen und trägt so zu einer höheren Fettverbrennung bei.

Tipp: Die Mischung machts! Variiert je nach Speise die verschiedenen Öle. In unserer Küche steht zum Beispiel immer je eine Flasche Olivenöl, Rapsöl, Sonnenblumenöl und Kokosöl.

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Quellen: Food & Vegetables vector created by macrovector - www.freepik.com

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