Die Karotte

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8. May 2020
Die Karotte

© Essen ohne Kohlenhydrate

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mit viel erstellt von Alexander

Die Karotte – der Carotin-Lieferant

Karotte oder Möhre – was ist eigentlich der Unterschied? Es gibt eigentlich keinen, bei Karotten und Möhren handelt es sich um dasselbe Gemüse. Dennoch hat die lange Stange so viele verschiedene Namen. Neben Karotte und Möhre tauchen auch Mohrrübe, Rübe, Gelbe Rübe, Rübli oder Wurzel auf. Diese sind jedoch meist regional bedingt. Der Osten und Westen sagt meist Möhre, der Norden bezeichnet das Gemüse auch gerne mal als Wurzeln oder Woddeln, im Süden sind es dagegen vor allem die Rüben. Unabhängig vom Namen eint aber alle Sorten eines – ihr hoher Gehalt an Nährstoffen und Vitaminen.

Die Karotte – der Carotin-Lieferant
Die Karotte – der Carotin-Lieferant (Food & Vegetables vector created by macrovector – www.freepik.com)

Am bekanntesten sind die orangefarbenen Möhren, dabei gibt es sie von Weiß über Gelb und Orange bis hin zu Violett. Sie gehört – wie auch die Pastinake – zur Familie der Doldenblütler. Die Karotte hat verschiedene Ursprünge. Während die weißen Karotten aus dem Mittelmeerraum stammen, hat die gelbe Variante ihren Ursprung ebenso wie die rot-violette Variante in Afghanistan. Die Karotte, wie wir sie heute kennen, ist vermutlich durch eine Kreuzung der verschiedenen Formen in Kleinasien entstanden.

Ein weiteres Merkmal, das zur unterschiedlichen Namensgebung verwendet wird, ist die Form:

Möhren: eher länglich mit einer kegel- oder walzenartigen Form

Karotte: eher kurz, dick, rundlich und gedrungen

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Die Inhaltsstoffe & Nährwerte von Karotten

Karotten enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe und sind mit lediglich ca. 39 kcal pro 100g sehr kalorienarm.

Besonders bekannt sind Möhren für ihren hohen Carotin-Gehalt (sowohl Alpha- als auch Beta-Carotin), dem sie ihre typisch orangene Farbe verdanken. Kein anderes Gemüse besitzt so viel davon. Beta-Carotin ist ein Provitamin A, eine Vorstufe des Vitamins A, das wichtig für die Augengesundheit ist. An allen „Häschen-Witzen“ zum Gut-Sehen-Können ist also etwas Wahres dran.

Tipp: Vitamin A ist fettlöslich. Um alle Nährstoffe des Wurzelgemüses optimal aufnehmen und verwerten zu können, sollten rohe Karotten immer mit einer kleinen Menge Fett verzehrt werden. Das kann ein Tropfen Öl, etwas Butter oder Käse sein.

Weiterhin erwähnenswert sind die Vitamine B1, B2, B6, C und E sowie Calcium, Eisen, Magnesium, Phosphor, Kalium und Zink.

Ein Hinweis für Diabetiker: Die in Karotten enthaltenen Kohlenhydrate bestehen vor allem aus Sacharose und Glukose. Diese beeinflussen den glykämischen Index von Möhren etwas negativ, da sie den Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr steigen lassen. Allerdings gilt dies nur für gekochte und pürierte Möhren. Daher sollten Diabetiker eher auf rohe Karotten setzen.

Wann ist Karotten-Saison in Deutschland?

Möhren haben das ganze Jahr über Saison. Besonders im Frühjahr und Sommer gibt es die Bundmöhren, die mit ihrem satten Grün nicht nur schön aussehen, sondern auch besonders und süß schmecken. Von Sommer bis hin zum Frühherbst kommen vor allem die sog. Waschmöhren in die Geschäfte. Sie heißen so, weil sie für den Verkauf maschinell vorgewaschen und abgepackt werden. Von Herbst bis Frühjahr sind die großen Spät- und Dauermöhren zu finden, die in der Regel aus Lagerbeständen kommen.

Wann ist Karotten-Saison in Deutschland?
Wann ist Karotten-Saison in Deutschland?
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Unverträglichkeiten oder Allergien

Normalerweise sind Karotten sehr gut verdaulich und gehören daher auch zum Speiseplan von Babys und Kleinkindern. So hilft beispielsweise Möhrensuppe bei Durchfall. Bei gekochten Karotten kommt es in der Regel nicht zu Unverträglichkeiten oder Allergien, da Hitze die Allergene zerstört.

Anders ist es bei rohen Karotten. Sollte eine Allergie vorliegen, tritt diese direkt nach dem Verzehr auf. Diese kann sich durch Asthma, Atemnot, Jucken, Schnupfen, Schwellungen oder Verdauungsprobleme äußern. Ebenso sind Kreuzallergien mit Birken, Sellerie und Beifuß bekannt.

Tipps zum Einkauf und der richtigen Lagerung von Karotten

Die Frischeprobe beim Kauf ist relativ einfach. Die Karotte selbst sollte fest und knackig sein. Beim Versuch, die Stange zu biegen, sollte diese nicht nachgeben. Die Farbe sollte schön kräftig und einheitlich sein. Haben die Möhren bereits Flecken? Dann sollten sie lieber im Geschäft bleiben. Das Grün von Bundmöhren sollte natürlich nicht welk oder gelb sein.

Wie lange halten sich Karotten?
Wie lange halten sich Karotten? (Food & Vegetables vector created by macrovector – www.freepik.com)

Karotten können eigentlich gut und auch recht lange gelagert werden – wenn man es richtig macht. Das Gemüse mag es kühl, daher sind das Gemüsefach des Kühlschranks oder ein kühler Keller perfekt geeignet. Bei Bundmöhren muss vor der Lagerung unbedingt das Grün entfernt werden, da dieses den Wurzeln die Feuchtigkeit entzieht. Dann halten sich die Karotten bis zu 10 Tagen im Kühlschrank.

Viele Möhren werden in Kunststoffschalen oder Beuteln verkauft. Auch diese müssen komplett entfernt werden. Um die Haltbarkeit zu verlängern, kann man Möhren – ebenso wie Spargel – in ein feuchtes Tuch einwickeln. So halten sich die Karotten zwischen zwei und vier Wochen.

Wer Möhren über den Winter lagern möchte, benötigt einen Keller und eine Holzkiste mit normalem Sand. Dann wird geschichtet: Eine Schicht Sand, eine Schicht Möhren, eine Schicht Sand usw. Eine tolle Methode für die langfristige Lagerung.

Eher unbekannt ist das Wasserbad, das verhindert, dass die Karotten austrocknen. Dazu müssen die Möhren gewaschen werden. Anschließend werden sie in einen Behälter gelegt und mit kaltem Wasser übergossen. Nun den Behälter mit einem Deckel verschließen und ab in den Kühlschrank. Nach spätestens fünf Tagen sollte das Wasser allerdings ausgetauscht werden. Bis zu zwei Wochen ist das Gemüse so haltbar.

Karotten einfrieren: Karotten lassen sich ganz hervorragend einfrieren. Dazu die Karotten in Stücke schneiden, blanchieren und in entsprechenden Behältnissen einfrieren.

Verwendung in der Küche

Die Vielfalt an leckeren Gerichten mit Karotten ist groß. Roh, gekocht, als Suppe, Püree oder als Backzutat – süß oder salzig – ist die Karotte immer ein Leckerbissen. Als Salat zubereitet passen Äpfel oder Zucchini gut dazu. Auch zu asiatischen Speisen passt die Karotte wunderbar. Und wer es noch nicht ausprobiert hat, sollte unbedingt mal mit Karotten backen.

Unsere besten Rezepte mit Karotten

Ob als herzhaftes Low-Carb-Möhrenbrot oder saftige Chia-Karotten-Muffins – alle Rezepte zum Nachkochen und Nachbacken findest du auf unseren Rezept-Seiten:

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Quellen: Food & Vegetables vector created by macrovector - www.freepik.com

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Kico
Gast
Kico

Hallöchen, zu dem obigen Hinweis für Menschen mit Diabetes: leider wirken sich auch rohe Möhren auf den BZ aus (warum sollten sie dies auch nicht tun? Der Zucker ist nun mal drin…). Ich leide selbst seit 4 Jahren an Autoimmun-Diabetes (Typ-1-Diabetes), in den Schulungen wird ständig behauptet, Gemüse sei generell nicht anzurechnen – stimmt halt leider nur teilweise, wie ich N meinen Werten bspw. nach dem Genuss von Möhrenrohkostsalat (selbstverständlich ungezuckert, nur mit Süßstoff gesüßt) sehr gut sehen kann. P.S. bitte meidet die Bezeichnung „Diabetiker/in“, das ist schließlich keine Lebenshaltung, sondern eine Erkrankung, die man sich nicht aussucht, und bei… Read more »

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